Vitalpilze (Mykotherapie)

Die Behandlung mit Vitalpilzen (Mykotherapie) hat in Asien und dort vor allem in China eine lange Tradition. Bei uns zählt die Mykotherapie zu den klassischen Naturheilverfahren. Vitalpilze setzt man in der traditionell chinesischen Medizin seit mehreren tausend Jahren ein. In Japan werden sie seit längerem in der Krebstherapie verwendet. Ihre Wirkungen sind zahlreich. So haben Heilpilze antioxidative (Schutz vor Sauerstoffanlagerung) und entgiftende Funktionen, manche enthalten lebensnotwendige Eiweißbausteine sowie eine Vielzahl unterschiedlichster bioaktiver Substanzen, in anderen findet man große Mengen an B-Vitaminen, Vitamin D und Spurenelementen.

Besonders interessiert man sich für bestimmte Ballaststoffe, speziell für die Gruppe der Polysaccharide (langkettige Zuckerverbindungen) bzw. Beta-Glukane, auch Tripertene genannt. Diesen sagt man eine abwehrstärkende Wirkung nach, indem sie verschiedene Zellen des Immunsystems anregen, so z. B. natürliche Killerzellen oder Fresszellen.

Im Rahmen von Laboruntersuchungen und vereinzelten Studien konnten die im Tierversuch beobachteten Effekte einer Anti-Tumorwirkung und Immunstärkung bestätigt werden.

Beispielsweise überlebten Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs und einer Chemotherapie, die zusätzlich den Vitalpilz Shitake bekommen hatten, doppelt so lange wie diejenigen, die diesen nicht bekommen hatten. In Japan ist Shiitake sogar für die Anwendung bei Patienten mit Magen- oder Darmkrebs offiziell erlaubt.

Auch Maitake und Reishi sind als Präparate in Asien und den USA zur begleitenden Krebstherapie zugelassen.

Da auch unsere Haustiere, gerade unsere Hunde, häufig an Krebserkrankungen leiden, können Vitalpilze hier eine sinnvolle Unterstützung sein. Die passende Mischung von mehreren Pilzen wird von mir stets individuell nach Krankheitsbild zusammengestellt.

Vitalpilze werden getrocknet als Pulver verabreicht. Hierbei ist darauf zu achten dass keine Extrakte, sondern immer das Pulver vom ganzen Pilz gegeben wird. Nur so ist das ganze Spektrum an Inhaltsstoffen enthalten.

Auch eine regelmäßige Kotuntersuchung auf Parasiten macht für Hund und Pferd Sinn, damit nach Bedarf dann selektiv entwurmt werden oder bestenfalls die Wurmkur komplett vermieden werden kann. Dies ist wichtig um Resistenzen vorzubeugen die entstehen wenn Wurmkuren prophylaktisch ohne Befund gegeben werden.

Eine Fellmineralanalyse kann Mängel an wichtigen Mineralien und Spurenelementen aufzeigen und auch Hinweise auf toxische Belastungen geben. Die Analyse ist individuell wie ein Fingerabdruck und zeigt genau auf wie es um den Mineralienhaushalts ihres Tieres beschaffen ist. Anschließend kann dann ein individuell auf die Bedürfnisse ihres Tieres angepasster Therapieplan erstellt werden.